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Adam und Nachtwächter
Der Saulgauer Adam (rechts im Bild) trägt, wie bereits in der Bibel beschrieben, einen Überwurf aus natürlichem einheimischem Fell, gebunden mit einem Ledergürtel und an der Hüfte ein bis zwei kleinere Schaf- oder Ziegenglocken. Eine schlichte Hose in gedeckten naturfarben und rohen Naturstoff sowie Fellstücke um die Waden gewickelt, vervollständigen das Narrenhäs. An seinen Händen trägt er Pelzhandschuhe, an den Füßen grobe altbackene Lederschuhe in gedeckten Farben. Falls nicht eine entsprechend wilde, natürliche Haarpracht vorhanden ist, runden eine Langhaarperücke und ein Vollbart, beide bevorzugt aus Naturmaterialien (Hanf, Flachs, Wolle, etc.) gefertigt, die Figur des Adam ab. Der Adam trägt als Symbol des verlorenen Paradieses einen Adamsbaum mit sich. Bei diesem Adamsbaum handelt es sich um ein 2 - 3 Meter hohes Bäumchen (oder einen Zweig) eines heimischen Laub- oder Obstbaues. Die Zweige sind farbenfroh voll mit Gutsle, Lutscher und Naschwerk behangen.
Der Nachtwächter (links im Bild) ist gänzlich dunkel bis schwarz gekleidet. Zu einer schlichten Hose aus Natürlichem Material (Leinen, Baumwolle, Wolle – kein Leder oder synthetische Stoffe) trägt er ein Hemd. Als Mantel dient ihm ein Hirten- oder Kutschermantel aus Loden mit einem Schutz im Bereich der Schultern. Als Kopfbedeckung trägt er einen schwarzen Zweispitz, an den Händen gestrickte Handschuhe und an den Füßen schwarze Lederschaftstiefel (Knobelbecher). Als Utensilien führt der Nachtwächter eine Hellebarde sowie eine Handlaterne in Form des 19. Jahrhunderts mit sich. Als Leuchtmittel der Laterne sind ausschließlich Kerzen zulässig.